Referent |
Dr. Markus von Moos, dipl. Bauingenieur ETH, Dr. von Moos AG, Zürich |
Inhalt |
Viele Hochwasserschutz-Dämme entlang von grösseren Schweizer Flüssen sind 100 bis 200 Jahre alt und bedürfen einer Überprüfung, in den meisten Fällen auch einer Ertüchtigung. An Teilstrecken der Thur, der Reuss, der Rhone, des Aare-System sowie am Escher- und Linthkanal wurden Sanierungsprojekte bereits realisiert, am Alpenrhein sind Überprüfungs- und Projektie-rungsarbeiten im Gang. Dazu ist es notwendig, die relevanten Prozesse, welche während eines Hochwasserereignisses im Dammkörper und im anstehenden Untergrund ablaufen, zu bestim-men und zu verstehen. Als Grundlage ist eine profunde Kenntins des Baugrundaufbaus und dessen Genese im gesamten Perimeter des Gewässersystems erforderlich: Die Geologie beein-flusst die relevanten Prozesse und die nötigen Ertüchtigungsmassnahmen.
Im Vortrag werden anhand von konkreten Beispielen aus unserer Region typische Bau-grundverhältnisse vorgestellt, die auftretenden Prozesse welche u.U. zum Versagen von Hochwasserschutz-Dämmen führen können wie Durchsickerung, Unterströmung, hydrauli-scher Grundbruch, Verlust der Gesamtstabilität erklärt und mögliche Ertüchtigungsmassnahmen vorgestellt.
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