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Wann

Montag, 09.12.2019, ACHTUNG, neue Uhrzeit: 18:15 Uhr

Vortragsort

ETH Zentrum, Gebäude NO, Hörsaal C 60, Clausiusstrasse 26, Zürich
Lageplan (zum Ausdrucken)

Vortrag

Die Bergstürze von Tamins und Flims

Referent

Prof. A. Pfiffner, Institut für Geologie, Universität Bern

Inhalt

Beide Bergstürze stauten die Flüsse zu Seen auf, in welchen fluviale Sedimente akkumuliert wurden. Innerhalb der Trümmermasse des Flimser Bergsturzes ist die ursprüngliche geologische Struktur des „Ur-Flimsersteins“ einigermassen erhalten geblieben. Der jüngere Flimser Bergsturz stürzte in die Ablagerungen des Bonaduzer Sees und verflüssigte diese zur Bonaduz-Formation. Die Flimser Trümmermasse zerbrach beim Aufprall und Seesedimente drangen als „clastic dykes“ in die Trümmermasse. Zudem prallte eine gewaltige Flutwelle aus Wasser und Bonaduz-Formation auf den Riegel des Taminser Bergsturzes und durchbrach diesen. Teile der Taminser Bergsturztrümmer wurden dadurch bis nach Chur verfrachtet und liegen heute als Tumas im flachen Talboden. Die Flutwelle ergoss sich auch ins Domleschg und verfrachtete Teile der Trümmermasse bis nach Rodels.

 

Trümmermasse Ruinaulta
Trümmermasse Ruinaulta

   

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letzte Aktualisierung: 27.10.2019