Referent |
Dr. Hans Mohr, Dr. M. Kobel + Partner AG, Sargans und Peter Kirchhofer, Gruner AG, Basel |
Inhalt |
Mit dem Projekt Linthal 2015 planen die Kraftwerke Linth-Limmern AG in den parautochthonen Sedimentgesteinen des Helvetikums in der Gebirgsregion zwischen den Kantonen Glarus und Graubünden den Bau eines Pumpspeicherwerkes mit aussergewöhnlichen Dimensionen. Mit einer Kapazität von total 500 m3/s erbringen dereinst vier Turbinen eine Leistung von total 1650 Megawatt (vgl. KKW Leibstadt 1220 Megawatt). Dazu wird das Wasser aus dem auf 2440 m ü.M. gelegenen Muttsee über zwei Druckschächte zu den Turbinen in die 750 m tiefer liegende unterirdische Kraftwerkszentrale geleitet. Das turbinierte Wasser gelangt in den Limmernsee, von welchem es über vier Pumpen zum Muttsee zurückgepumpt wird. Jede dieser Pumpen hat eine Leistung von 125 m3/s. Um das für den Betrieb erforderliche Speichervolumen von 25 Mio. m3 zu erreichen, wird der heute 9 Mio. m3 fassende Muttsee um 28 m aufgestaut. Dazu wird eine 1 km lange und gut 30 m hohe Staumauer gebaut.
Eine besondere Herausforderung für die Geologen, die das geologische Gebirgsmodells ausarbeiten sowie für die Ingenieure, die beauftragt sind, das Projekt zu realisieren.
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